
Sommerprojekt 2019
Eine umweltfreundlichere Alternative zur klassischen Klimaanlage gesucht?
Die gute Nachricht: es gibt sie - Lösungen, die ökologisch und wirtschaftlich absolut sinn machen und dabei das Gebäude angenehm kühl halten!
1. Deckenkühlung – Kühlung und Decke in einem!
Vorteile
- Mit Niedertemperatursystemen, wie Wärmepumpen, optimal kombinierbar
- Energie- und umweltschonend
- absolut geräuschlos
- Niedrige Energiekosten dank sparsamer Niedertemperatursysteme
- Großflächige Kühlung ohne Zugluft
- Schallschutz möglich
- Angenehmes gesundes Klima– nie wieder kaltes Gebläse im Nacken
- Brandschutzgeprüft und baubiologisch zertifiziert
- Auch zum Heizen geeignet
- Auch bei bestehenden Gebäuden nachträglicher Einbau möglich
Unterschiede zu einem klassischen Klimagerät
- Kühlleistung begrenzt
- Mehr Montageaufwand als bei einem Klimagerät
- Kühlleistung zw.30-70W/m²
- 70-80% Deckenfläche der Raumgrundfläche nötig
Auch wir haben 2017 in der Firma Kollar unsere 2 Split Klimageräte demontiert und durch eine Deckenkühlung ersetzt – siehe Bilder Deckenkühlung.
2. Betonkernaktivierung
Hierbei handelt es sich um eine relativ junge, innovative Technik, welche einen weiterer Baustein für co2 neutrale Gebäude der Zukunft darstellt!
Das Prinzip beruht auf der Nutzung der Speichermasse von Bauteilen, wobei die Betonmasse eines Gebäudes als Wärme- bzw. Kältespeicher genutzt wird.
Funktionsweise:
Vorgefertigte Rohrsysteme werden direkt in die Betonbauteile, meist Boden und Decken, aber auch Wände und Pfeiler, eingebaut. Wie bei einer Fußbodenheizung gibt das zirkulierende Wasser in den Rohren je nach Temperatur Wärme ab (Heizen) oder nimmt Wärme auf (Kühlen).
Gerade im Sommer kann dadurch auf den Einbau einer Klimaanlage meist ganz verzichtet werden und somit wertvoller Strom eingespart werden.
Vorteile
- Ausgezeichnete Wärmeverteilung aufgrund der hohen Wärmeleitfähigkeit von Beton
- Hoher Komfort durch Zugfreiheit, Geräuschlosigkeit und hohen Strahlungsanteil
- Kostengünstig unter passenden Rahmenbedingungen
Grenzen
- Begrenztheit der Dauerleistung auf 30-40 W/m²
- Regelungstechnisch herausfordernd
- Untrennbar mit der statischen Struktur des Gebäudes verbunden
- Bei bereits bestehenden Gebäuden nachträglichen Einbau kaum möglich
Hinweis:
Bei Interesse an dieser Methode ist es wichtig, sich schon vor Baubeginn darüber Gedanken zu machen, da es sowohl in der Planung, als auch im Betrieb, einen komplett anderen Ansatz, als herkömmliche Anlagen, erfordert und bereits Eingriffe in die Betonbodenplatte voraussetzt.
Das Team Kollar wünscht Ihnen einen großartigen Sommer 2019!