Infrarot- und Stromdirektheizungen

Man unterscheidet zwischen

Infrarotheizung als alleiniges Heizmedium

Strom wird in den Heizpaneelen direkt in Wärme umgewandelt, ein zusätzliches wassergeführtes Verteilsystem (z.B.: mit Rohren und Heizkörpern) ist dabei nicht vorhanden.

Während jede reguläre Heizung Raumwärme UND Warmwasser zur Verfügung stellt, ist das bei einer Strom-Direktheizung nicht der Fall – ein eigenes Warmwasser-System ist zu installieren.

Wir empfehlen grundsätzlich keine Strom-Direktheizung und Infrarot Heizung als alleiniges Heizsystem. Im Neubau war sie bis 2016 aus gutem Grund verboten, auf Grund von einer starken Lobby ist sie nun erlaubt.

Des Weiteren sind sie als ökologisch bedenklich eingestuft – darin sind sich alle Energieexperten einig. Strom ist zu wertvoll, um ihn zu verheizen, seine Erzeugung ist kosten,- und energieaufwendig.

Funktionsweise:

Stromheizungen sind Strahlungsheizungen, sprich nur Körper oder Gegenstände werden erwärmt, während die Luft kühl bleibt.

Vorteile:

  • Niedrige Investitionskosten (vs. Extrem hohe Stromrechnung in Folge)
  • Schnelle Installation
  • Schnelle punktuelle Aufheizung

Nachteile:

  • Extrem teuer im Betrieb (Strom = teuerste Energieform)
  • Ökologisch nicht sinnvoll, selbst in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage
  • Behaglichkeit – unangenehmes Nutzerempfinden
  • Brandgefahr
  • Keine Kühlung möglich

Wir bekennen uns ganz klar dazu, dass wir keine zu 100% betriebene Stromheizung in Neubauten einbauen, da es weder ökonomisch, ökologisch noch für den Nutzer Sinn macht. (Belegt durch viele unterschiedliche Studien).

Infrarotheizung als Zusatzheizung

Sinn machen Infrarotheizungen für punktuelles Aufheizen von selten benutzen Räumen (Hobby, Fitness, Gästezimmer,…) sowie als Zusatzheizung in Bädern, überall dort wo die Wärmewirkung schnell einsetzen soll, aber nicht nachhaltig anhalten muss.

Weitere Informationen zum Thema Infrarotheizung: